Monday, December 17, 2007

3,3 Prozent.. und 53 Prozent

..das ist nicht der prozentuale Verlustwert für den Beck oder den Merkel (wenn am nächsten Sonntag erneut Große-Koalition-Bundestagswahl wäre), nein, das ist der Wert der monatlichen Teuerungsrate in Täuschland. Die jährliche Teuerungsrate lag bei 3,1 Prozent. Oder war es umgekehrt? Egal, Hauptsache, der Merkel sagt: "Ich bin mit dem Aufschwung zufrieden!".

Der Einzelhandel beklagte sich auch, dass niemand an der Jahresendgeldverschwendungsralley teilnehmen möchte (sog. Weihnachtseinkäufe, die dann zu 34% nach den Feuertag.. ähm Feiertagen wieder umgetauscht werden). Daher gab es am Wochendende tolle Rabatt- und Lockangebote. 2 Mrd. spülte das in die Kassen der Einzelhändler, davon 1,45 Mrd. durch Konsumkredite abgedeckt, die evtl. irgendwann mal abbezahlt werden. Zufrieden ist man noch nicht, anders als der Merkel, der doch "mit dem Aufschwung zufrieden" ist.

Der Beck hat heute übrigens seine Jahresbilanz gezogen. Live bei Phoenix aus dem Bundespressekonferenzsaal. Ich habe sicherheitshalber sofort abgeschaltet, Mittagsschlaf soll man erst nach 13.30 Uhr halten.

Bei Siemens muss heute der Vorstand bei der SEC vorsprechen. Sicherheitshalber hat man noch mal einen Manager gefeuert, der nicht richtig aufgeklärt haben soll. Bei Siemens formuliert man das so:

"Dies erfordert eine Neubewertung der Compliance-Überprüfung von Hannes Apitzsch durch Debevoise & Plimpton sowie die Anwälte des Unternehmens. Deshalb wurde seine Ernennung als CFO für den Sector Industry vorsorglich zurückgezogen.
" Quelle: Siemens-Homepage, Presse

Die SEC (für Siemens könnte man das in "Schmiergeld-Entwicklungs-Company" abkürzen) kann Milliardenbußgelder verhängen, was Siemens egal sein dürfte wegen dem Aufschung, mit dem der Merkel "zufrieden" ist.


53 Prozent ist übrigens nicht der Wert, derjenigen Bundesbürger, die bei der nächsten Landtagswahl in Hessen nicht wählen gehen werden (das werden nur 46% Nichtwähler werden), sondern die Quote der ausländischen Investoren in unseren DAX-Werten. 53 Prozent an den deutschen Unternehmen gehören Ausländern (politisch korrekt i. S. v. Wortgeschulst wäre "Nicht-Inländer ohne jeglichen Ansatz von Migrationsgedanken", sonst schimpfen wieder die "Die-Welt-gehört-allen-Bündnisgrünen").

In den Medien wird das damit begründet, dass die deutschen Unternehmen so attraktiv sind. Hurra! Täuschland befindet sich im Ausverkauf (siehe Deutsche Börse, da schmeißt man mal kurz den Vorstand in die Sünderecke), die Asiaten und Araber übernehmen das Land und man ist froh darüber. Wohin das führt sieht man in den USA, deren Unternehmen jahrelang von Japanern aufgekauft wurden. Als die sich zurückgezogen haben, da es im Heimatland schlecht lief (der Nikkei stand mal bei 40.000 Punkten), begann die Abwärtsspirale.

Hurra!

Ist die Ulla Schmidt tatsächlich immer noch Gesundheitsministerin, dachte die Krankenkassen seien pleite? Sachen gibt's? Liegt wohl an der allgemeinen Zufriedenheit wegen des "Aufschwungs.."

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